Rezeptbestellung

Sind Sie zum ersten mal bei uns?

Dann achten Sie bitte darauf, den Anamnesebogen spätestens zwei Arbeitstage vor Ihrem Termin per Fax, E-Mail oder persönlich einzureichen. Dies gilt als eine Terminbestätigung Ihrerseits.

Leistungsspektrum

Schlaganfall

Schlaganfall ist weltweit der häufigste neurologische Notfall, mit potentiell lebensbedrohlichen oder/aber auch schwerbehindernden Konsequenzen.

Während akute Schlaganfälle nach dem international bekannten Spruch „Time Is Brain“ ein Fall für die Notaufnahmen sind, die sekundäre Versorgung nach einem stattgehabten Schlaganfall der gleichen Wichtigkeit. 5-10% der Patienten, die einen Schlaganfall erleiden, erleiden einen 2. Schlaganfall innerhalb von 12 Monaten nach dem ersten Ereignis. Daher ist die Wichtigkeit, eine Neigung zum Schlaganfall (fachbegrifflich Schlaganfallsrisikofaktoren) frühzeitig zu erkennen und behandeln, hervorzuheben. Wir bieten diesbezüglich neben regelmäßigen körperlichen Untersuchungen, die Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße an (Doppler und das farbkodierte Duplex). Zudem kooperieren wir fachübergreifend mit kardiologischen und laboratorischen Kollegen, um eine gründliche Abklärung anbieten zu können.

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) und andere chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Wir bieten eins umfangreiches MS-Program an, welches die vollständige Abklärung (mittels klinischer Untersuchung, Lumbalpunktion und bildgebender Maßnahmen), Attackenbehandlung, Beratung und Durchführung der immunsuppressiven Therapie beinhaltet.

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und die häufigste nicht-traumatische Ursache einer Behinderung im jungen Erwachsenenalter. Die Diagnosestellung erfolgt anhand von Anamnese, klinisch-neurologischer Untersuchung, MRT-Bildgebung und Befund vom Liquor (Nervenwasser). Zudem können die evozierten Potentiale durch ihre Zusatzinformationen eine solche Diagnose untermauern. Die Behandlung eines akuten MS-Schubes erfolgt primär durch eine interavenöse Kortisontherapie. Nach der Schubbehandlung sollte i. d. R. eine immunmodulatorische Therapie als MS-Prophylaxe eingeleitet werden. Eine frühzeitig initiierte Immuntherapie reduziert die Schubrate und in vielen Fällen das Fortschreiten der Behinderung, insbesondere die Gefahr eines kognitiven Abbaus bei einer hochaktiven Krankheit. Auch hier begleiten wir den Patienten für das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie. Wir bieten zur Untersuchung des Liquors eine Lumbalpunktion in unserer Praxis an. Dies ist für viele Patienten vom großen Vorteil, denn sie können nach wenigen Stunden ihren normalen Alltag fortführen und sich somit eine zeitaufwändige stationäre Behandlung sparen.

Zu den immunmodulatorischen Therapien bei hochaktiver MS zählt das Fingolimod (Gilenya®). Die erste Gabe vom Fingolimod sollte unter einer medizinischen Überwachung der Vitalfunktionen und Herzrhythmus für 6 Stunden stattfinden, die wir in unserer Praxis durchführen.

Epilepsie

Bei Epilepsie handelt es sich nicht nur um die bekannte, klassische Form mit Krampfanfällen der gesamten Körper und Bewusstseinsverlust, …

, sondern auch um diverse andere Subkategorien, die man als Laie nicht so gut kennt. Hierzu zählen die komplex-fokale Epilepsie (seit 2017 lt. ILAE fokaler Beginn, nicht bewusst erlebt, nichtmotorischer Beginn), die mit dem Alter in Häufigkeit zunimmt, sowie Absencen, die sich erstmalig in der Kindheit manifestieren. Aktuell steht eine große Auswahl an antiepileptische Medikamente zur Verfügung, jedoch hat jedes Medikament selbstverständlich Vor- und Nachteile, eigene Wirkungsmechanismen, Neben- und Wechselwirkungen. Bei der optimalen Behandlung der Epilepsie werden wir Sie durch regelmäßige klinische, aber auch elektroenzephalographische Kontrollen durch unsere apparative Diagnostik unterstützen. Durch die Labordiagnostik werden wir die medikamentöse Wirksamkeit und deren potentiellen Nebenwirkungen kontrollieren.

Parkinson-Syndrom

In Deutschland liegt die Häufigkeit vom Morbus Parkinson im Alter von 70–74 Jahren bei 700/100000 Einwohner und zwischen 75 und 79 Jahren bei 1800/100000 Einwohner.

Hierbei handelt es sich um die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, nach Alzheimer-Krankheit. Die Parkinson-Symptomatik können die Lebensqualität der Patienten erheblich einschränken, daher sind die frühzeitige Erkennung und Behandlung eines Morbus Parkinson extrem wichtig. Hierbei und bei Auswahl der richtigen Parkinson-Medikation helfen wir den Patienten gerne.

Alzheimer / Demenz

Bei Zunahme des Alters stellt Demenz bei vielen Menschen eine besondere Herausforderung dar. In Europa erkranken über 15% der über 80-jährigen an Demenz, …

…diese Zahl steigert sich auf über 40% beim Alter von 90 oder älter. Durch die Einschränkung der kognitiven Leistungen beeinträchtigt die Demenz-Krankheit unterschiedliche Lebensaspekten und Domänen. Heutzutage besteht bei vielen Demenzpatienten die Möglichkeit, die dementielle Entwicklung zu verlangsamen oder im optimalen Fall, gar zu verhindern. Hier sind eine Ursachenabklärung und ggf. die Behandlung der möglichen Risikofaktoren von großer Wichtigkeit. Bei einigen Demenzformen ist es möglich, durch eine medikamentöse Therapie den Patienten in Bezug auf die Kognition, Alltagsbewältigung und Gesamteindruck zu unterstützen. Wir bieten in unsere Praxis eine vollständige und ausführliche Abklärung der Demenzkrankheiten durch multiple neuropsychologische Testungen, bildgebendes Verfahren, Labor-, Liquor-, und Funktionsdiagnostik an.

Polyneuropathien

Schädigung mehrerer peripherer Nerven durch einen systemischen Prozess ist als Polyneuropathie (PNP) genannt. Die Polyneuropathien stellen ein breites Spektrum von …

…Erkrankungen, Pathophysiologien und Symptomen dar, die unter dem Oberbegriff PNP subkategorisiert werden. Auch wenn die meisten Polyneuropathien nicht ausheilbar sind, ist ein erheblicher Teil der Beschwerden zu lindern. Hierbei ist es wichtig, eine PNP rechtsseitig zu erkennen, abzuklären und die passenden Maßnahmen zu ergreifen. Wir führen in unserer Praxis eine vollständige, ausführliche Abklärung der PNP mittels apparativer Diagnostik, Laboruntersuchungen und, bei entzündlichen Polyneuropathien, einer Lumbalpunktion durch.

Kopfschmerzen

Selbstverständlich sind Kopfschmerzen extrem häufig, vielfältig und in den meisten Fällen gutartig. Sie können aber ein Warnzeichen vor einer bedrohlichen Krankheit sein.

Auch bei den gutartigen Kopfschmerzarten wie Migräne ist es zu beachten, die häufige Einnahme der Analgetika zu vermeiden, so dass die Entwicklung der medikamenteninduzierten Kopfschmerzen zu verhindern. Dies ist jedoch ohne fachärztliche Unterstützung kaum möglich. Wir stellen Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, Ihre Kopfschmerzen abklären zu lassen und begleiten Ihnen bei der Behandlung und Prophylaxe verschiedener Kopfschmerzarten.

Schlafneurologie

Wir helfen Ihnen bei der Behandlung der Ein- und Durchschlafstörung sowie bei erhöhtem Schlafbedürfniss am Tag.

Das Letztere können wir auf Ihren Wunsch durch eine Lumbalpunktion (Nervenwasserpunktion) abklären. Für eine ausführliche Erklärung kooperieren wir mit naheliegenden Schlaflaboren.

Periphere Nervenläsionen

„eingeklemmte Nerven“ gehören zu den häufigen Beschwerden der Patienten. Besonders häufig in dieser Kategorie ist das Karpaltunnelsyndrom.

. Auch bei stattgehabtem Trauma, wie Unfälle, kann es zu einer Verletzung des peripheren Nervensystems kommen, die sich durch Schmerzen, Taubheit und Schwäche manifestieren könnte.  Wir bieten die klinische, elektroneurographische und elektromyographische Abklärung der peripheren Nervenläsionen.

Rückenmarkerkrankungen

Auch hier stellt sich ein breites Spektrum von Erkrankungen dar, von Bandscheibenvorfällen zu entzündlichen Rückenmarkserkrankungen, die wir diagnostizieren und behandeln.

Erregerbedingte Erkrankungen

Erregerbedingte Erkrankungen des Nervensystems (Neuroborreliose, Herpes zoster). Während die akuten, lebensbedrohliche erregerbedingte Entzündungen des zentralen Nervensystems …

…ein Fall für die Notaufnahmen und stationäre Behandlung in einem Krankenhaus sind, können die Infektionen des peripheren Nervensystems sowie manche Infektionen des zentralen Nervensystems im ambulanten Rahmen festgestellt und behandelt werden . Hierzu gehören Neuroborreliose (Lyme Krankheit, Übertragung durch Zeckenbiss), Neurosyphilis, und unter speziellen Bedingungen Herpes zoster (Gürtelrose).

Systemische Erkrankungen

Systemische Erkrankungen mit Beteiligung des Nervensystems (wie Neurosarkoidose). Systemische Erkrankungen wie Vaskulitiden (Entzündung der Gefäße) machen sich manchmal durch die Beteiligung des zentralen…

…oder auch peripheren Nervensystems bemerkbar. Um diese zu diagnostizieren und behandeln kooperieren wir gerne mit rheumatologischen Kollegen.

Tremor…

…und andere Bewegungsstörungen. Das Zittern der Hände oder anderen Körperteile nennt sich als Tremor. Bei Tremor handelt es sich um eine inhomogene Symptomatik, die ursächlich…

…auf unterschiedliche Krankheiten zurückgeführt werden könnte. Um diese zu unterscheiden stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. In speziellen, komplizierten Fällen bieten wir eine moderne, digitale Tremoranalyse an, um die richtige Diagnose zu stellen und untermauern.

Muskelkrankheiten

…und Erkrankungen der neuromusklären Endplatte. Muskelkrankheiten sind eine klinisch und genetisch sehr heterogene Gruppe erblicher Myopathien, die sich in Manifestationsalter, Erbgang, Verteilungsmuster…

…der Paresen, Progressionsrate und Laborwerten deutlich voneinander unterscheiden können. Die Diagnosestellung erfolgt zum großen Teil durch Elektrophysiologie und Labordiagnostik, die auch zu unserem Leistungsspektrum gehören.

Teilnahme an klinischen Studien

Wir nehmen aktiv an unterschiedlichen klinischen Studien teil. Die Patienten, die Interesse daran haben, in die Studien eingeschlossen zu werden, können uns diesbezüglich gern ansprechen.

Beschwerden, die in der Regel eine
neurologische Abklärung bedürfen:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Rücken-und Nackenschmerzen insbesondere mit Ausstrahlung in Beine und Arme
  • Sprechstörung
  • Bewusstseinsstörung / Bewusstseinsverlust
  • Verwirrtheit
  • Lähmungen/ Gesichtslähmungen
  • Taubheit
  • Kribbelmissempfindungen
  • Zittern vom Kopf, von den Händen und anderen Körperteilen
  • Plötzliche Sehstörung
  • Augenbewegungsstörung
  • Gangstörung und Probleme mit Gleichgewicht
  • Vergesslichkeit und Probleme mit Gedächtnis
  • Doppelbilder
  • Krampfanfall
  • Wortfindungsstörung
  • Muskelzuckungen- und/oder Schmerzen

Unsere diagnostischen Methoden

und Behandlungsangebote

Ultraschall

Ultraschall der hirnversorgenden Arterien (Doppler/Duplex-Sonographie der Halsschlagader): diese Untersuchungsmethode spielt eine große Rolle in der Diagnostik und Einschätzung der Krankheiten, die durch eine Minderversorgung des Gehirns Zustande kommen, z. B. Schlaganfall.

Elektroenzephalographie (EEG)

Das Aufzeichnen der elektrischen Hirnaktivität (sog. Hirnstromkurven) stellt eine nicht-invasive Methode in der Diagnostik mancher neurologischen Krankheiten.

Elektrophysiologie

(NLG/EMG/evozierte Potentiale)

Hierdurch kann die Funktion des peripheren Nervensystems evaluiert werden (umgangssprachlich: die „Messung“ der Nerven).

Lumbalpunktion

(Entnahme des Nervenwassers)

Eine hilfreiche und manchmal unabdingbare Methode in Abklärung zahlreicher neurologischer Krankheiten

Infusionstherapie

Gabe von unterschiedlichen Präparaten bei diversen Krankheiten des Nervensystems, beispielsweise bei multipler Sklerose (z. B. Ocrelizumab, Natalizumab, etc.)

Demenztestung

(MoCa, DemTect, Minimentalstatus, etc.)

Evaluation einer dementiellen Entwicklung

apparative Untersuchung des vegetativen Nervensystems

Das autonome Nervensystem wird be manchen Krankheiten besonders betroffen, sodass die genaue Abklärung einer solchen Beteiligung des autonomen Nervensystems von großer Bedeutung ist.

Bei Multiples Sklerose: Testung der kognitiven Leistungsfähigkeit

Bis zu 70% der MS-Erkrankten weisen kognitive Defizite auf, wenn sie mit entsprechend geeigneten Testmethoden getestet werden. Die zur demenziellen Entwicklung geeigneten Testungen (wie DemTect, Minimentalstatus und MoCa) finden hier keine Anwendung, denn sie für die Erkennung des MS-bedingten kognitiven Abbaus kein adäquate Sensibilität haben. Wir benutzen jedoch international anerkannte Testbatterien, die speziell für diese Zwecke designiert sind.

Botulinumtoxin-Therapie (z. B. Botox) bei neurologischen Krankheiten

Botulinumtoxin-Therapie stellt eine sichere und effektive Therapiemethode bei vielen neurologischen Krankheiten. Hierzu gehören:

  • Migräne, insbesondere chronische Migräne
  • Dystonien
  • spastische Paresen
  • Hyperhydrose (übermäßiges Schwitzen)
  • Knirschen (Bruxismus)

Ihr Arzt: Amirhossein Afradi

Doktora-ye Reshte-ye Pezeshki

Ausbildung / Werdegang

  • 2002-2009:

    Humanmedizinstudium an der “Shahid-Beheshti-Medical-Uni“ in Teheran, Iran

  • 2009:

    Promotion, Dissertation zum iranischen Doktortitel (medical doctor, md), iranische Approbation

  • 2010-2011:

    Hausarzt und Notaufnahmearzt, Iran

  • 2011

    Notaufnahme Arzt, Ramshir, Iran

  • 2013:

    deutsche Approbation

.

  • 2013-2017:

    Facharztausbildung Neurologie, Sana Kliniken Duisburg

  • 2018-2019:

    Psychiatrie in Klinik Königshof Krefeld
    Assistenzarzt für Psychiatrie, Klinik Königshof Krefeld

  • 2019:
    Facharzt für Neurologie
    Zeitweise Arbeit in diversen Kliniken im Ruhrgebiet
  • 2020- jetzt:

    Niederlassung als Facharzt für Neurologie

Mitgliedschaften

  • Europäische Assoziation für Neurologie (EAN)
  • Europäische Schlaganfall Organisation (ESO)
  • Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in Medizin (DEGUM)
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
TERMIN ONLINE BUCHEN!Doctolib
de_DEGerman